Für einen guten Verlauf – Nahrungsergänzung rund um die Schwangerschaft

Wenn es um das Kind geht möchten alle Eltern nur eines: das Beste. Um dem werdenden Kind die besten Startmöglichkeiten und der Mutter einen optimalen Schwangerschaftsverlauf zu ermöglichen kann es hilfreich sein in gewissem Maße die Ernährung zu Ergänzen.

Vor jeder Ergänzung gilt es im Zweifel immer den aktuellen Status der Nährstoffspeicher durch eine entsprechende Laboruntersuchung zu bestimmen um dann gezielt eingreifen zu können.

Es ist immer wichtig zu bedenken, dass ein Nährstoffmangel der bereits vor der Schwangerschaft besteht während dieser quasi nicht aufgeholt werden kann, da der Bedarf durch das Wachsen des Ungeborenen stetig steigt.

Ebenfalls nicht außer acht zu lassen ist, dass keine noch so gute Nahrungsergänzung einen ungesunden, nicht bedürfnisgerechten Lebensstil auszugleichen vermag. Zu einem gesunden Lebensstil gehört tägliche moderate Bewegung von ca. 30 min., und eine Ernährung die die Bedürfnisse des mütterlichen Körpers erfüllt. Als Faustregel, eigentlich für alle Menschen, kann man hier davon ausgehen, dass wenn in der Woche 30 verschiedene Pflanzen in allen Farben des Regenbogens konsumiert werden, der Körper gut mit Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen versorgt ist. Vermieden werden sollten Milchprodukte und salzhaltige Speisen um die Ödembildung nicht zu fördern. Außerdem sollte der Verzehr von rohem Fleisch, roher Milch/ Milchprodukte und Schimmelkäse aufgrund der Gefahr einer Erkrankung an Listerien oder an Toxoplasmose vermieden werden.

Auch mit der besten Ernährung kann es jedoch passieren, dass Defizite in der Versorgung vorkommen können. So führt die Einnahme der Pille zu einem erhöhten Bedarf an Vitaminen B1, B2, B6, B12, C und E, sowie Folsäure und Jod. Zusätzlich wird die Aufnahme von Magnesium und Zink behindert. Wenn also die Pille kurz vor der Schwangerschaft abgesetzt wurde, kann es sein, dass Bereits zu Beginn der Schwangerschaft mit einer Medikamenten induzierten Unterversorgung zu kämpfen ist.

Uwe Gröber empfiehlt in seinem Buch „Mikronährstoffe Metabloic Tuning – Prävention – Therapie“ vor allem folgende Tagesdosen für Mikronährstoffe für welche ein erhöhter Bedarf besteht. Sie sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Sollte die empfohlene Tagesdosis nicht durch die Ernährung gedeckt werden können, so empfiehlt es sich bei bedarf durch Nahrungsergänzungsmittel zu supplementieren.

Achten Sie bei der Wahl der Mittel unbedingt auf die Herkunft der Verwendeten Rohstoffe. Die meisten Mittel aus der Drogerie sind aufgrund der Zusammensetzung und Herkunft nicht zu empfehlen, auch wenn der dadurch resultierende niedrigere Preis verlockend wirken mag. Als Beispiel ist hier zu nennen, dass die meisten Magnesium Präparate in der Drogerie als Basis Magnesiumoxid verwenden, welches die wohl am schlechtesten aufzunehmen Form Magnesiums ist und dessen Einnahme oft zu Durchfall führt. Wenden Sie sich mit Fragen hierzu vertrauensvoll an Ihren Osteopathen oder Ihre Osteopathin.

Mikronährstoff / Empfohlene Tagesdosis
Vit D3 (in Verbindung mit Vit K2 und Magensium) / 1000 – 2000 I.E
Folsäure / 0,4 – 1,0 mg
Calcium / 1000 – 1500 mg
Magnesium / 300 – 600 mg
Eisen / 30 – 100 mg
Iod / 100 – 200 µg
Zink / 15 – 25 mg
Omega 3 Fettsäure (EPA, DHA) / 1 – 3g
L-Carnitin / 0,2 – 1 g